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50 Jahre Fussboden Blum - Tradition und Kontinuität
1969 gründete Emil Blum in Mittelkalbach Fußboden Blum, damals noch im eigenen Wohnhaus. 50 Jahre später ist das Traditionsunternehmen im Gewerbegebiet von Mittelkalbach zukunftsfähig aufgestellt, die dritte Generation Blum steht bereits in den Startlöchern.
Sowohl Björn Hendrischke, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Gießen, als auch Dr. Herbert Büttner, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Fulda, und Kalbachs Bürgermeister Florian Hölzer betonten die Wichtigkeit der Kontinuität im Handwerk: "Es ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr, dass ein Handwerksbetrieb 50-jähriges Jubiläum feiert. Wir müssen jungen Menschen klar machen, dass unser Handwerk goldenen Boden hat, müssen die Flamme weitergeben. Das hat in der Familie Blum mit Sohn Konstantin Blum bestens geklappt, aber im Allgemeinen ist in der Hinsicht in unserer Branche Luft nach oben: Der Akademisierungswahn führt dazu, dass immer mehr junge Menschen studieren, obwohl sie im Handwerk besser aufgehoben wären, Bürokratisierung und Überregulierung stellen für Betriebe einen großen Aufwand dar. Deswegen dürfen Sie stolz auf das Geleistete sein."
Geschichte und Entwicklung des Unternehmens
Geschäftsführer Michael Blum skizzierte in seiner Rede die Geschichte des Unternehmens: Vater Emil Blum erlernte das Handwerk des Bodenlegers in Frankfurt und arbeitete bis 1969 in der von ihm mitgegründeten Fußbodenabteilung der Firma Damian Werner. Er machte sich im Jahr 1969 mit Reinhold Gärtner selbstständig und gründete die Firma Blum und Gärtner. Nach knapp zwei Jahren trennten sich beide, jeder gründete seine eigene Firma. 1973 konnte die Firma Emil Blum vom ursprünglichen Sitz in der Hofwiese 9 in Mittelkalbach in ein größeres Gebäude mit angeschlossenem Lager am Blankenbachring 16 in Mittelkalbach umziehen. 1993 übergab Emil Blum das Unternehmen an Sohn Michael Blum. Der Neubau und Umzug ins Mittelkalbacher Gewerbegebiet im Jahr 2003 verschaffte Platz: Ein Gebäudekomplex mit insgesamt 850 Quadratmetern Fläche mit umfangreicher Ausstellung, angeschlossener Verwaltung und Lagerhalle findet sich vor Ort. Sohn Kostantin ist seit 1. Januar 2019 als Mitgesellschafter in der Geschäftsführung tätig und kann als Parkettleger und studierter Handwerksmanagemer seine Expertise einbringen.
Leistungsumfang von Fussboden Blum
Von der Beratung und Planung über Lieferung, Verlegung bis zur Reinigung, Pflege, Sanierung und Aufbereitung der Fußböden reicht das Leistungsspektrum des Familienunternehmens, die konsequente Orientierung an den Kundenansprüchen hat Branchenerfolge gebracht: Im Jahr 2012 zeichnete der TÜV Rheinland Fußboden Blum als erstes Unternehmen in Hessen mit dem TÜV-Siegel "Fachbetrieb für Fußbodentechnik" aus, auch eine Auszeichnung für vorbildliche Fortbildungsangebote bestätigt die Qualitätsstrategie. Blum, selbst Innungsobermeister der Landesinnung Hessen, appellierte am Abend ebenso wie Hendrischke an die Anwesenden, sich für die Wiedereinführung der Meisterpflicht der Parkettleger einzusetzen. "Wenn wir keine Meisterpflicht haben, gibt es bald keine Handwerker mehr, die ausbilden, die Restaurationsarbeiten durchführen, die sich mit Schadstoffen am Boden auskennen, die durch ihr Wissen und ihre Geschicklichkeit unserer Gesellschaft einen großen Dienst leisten." Neben Ehefrau Regina, als Betriebswirtin des Handwerks selbst im Unternehmen tätig, wurden am Abend langjährige verdiente Mitarbeiter geehrt: Claus Witzel (10 Jahre), Waldemar Mosebach (25 Jahre), Marion Möller (25 Jahre) und Wolfgang Reich (30 Jahre). Dr. Herbert Büttner überreichte zudem die Jubiläums-Urkunde der Handwerkskammer Kassel an die beiden Geschäftsführer.